Zwerggeckos – als Haustier für mich geeignet?

Der Zwerggecko ist definitiv kein Haustier für Anfänger, was vielerlei Gründe hat. Er ist aber vor allem sehr pflegeintensiv und bedarf beispielsweise ungewöhnlicherem Futter und Versorgung als andere Reptilien, die als Haustiere gehalten werden. Um erfolgreich zu sein, muss man bei der Haltung verschiedene Aspekte beachten: Größe, Vorlieben, Gestaltung des Terrariums und die Ernährung.

Herausforderungen der artgerechten Haltung in der Übersicht

Die größte Herausforderung ist es, dass der Gecko viel kleiner als das typische „Hobby-Reptil“ ist. Ein männlicher Zwerggecko wird dabei 7,5 cm lang, ein weibliches Exemplar ist ein wenig kleiner mit 6 – 6,5 cm. Dies bedeutet, dass sie wesentlich empfindlicher sind und ihre Nahrung ist schlicht kleiner als die gewöhnlicher Reptilien. Ein großer Zeitaufwand ist es alleine schon für die richtige Ernährung der Zwerggeckos zu sorgen. Denn sie fressen sozusagen „Mini-Insekten“. Zudem ist diese kleine Spezies der Reptilien überdurchschnittlich aktiv, wobei ihr schlicht die Körpermasse fehlt, um Reserven speichern zu können. Daher bedürfen sie ständiger Aufmerksamkeit und Pflege, um es sicher hydriert und gut ernährt zu halten. Weitere Infos gibt es bei zwerggeckos.info.

Regelmäßige Wasserzufuhr durch Tropfen

Um putzmunter zu sein, braucht der Zwerggecko also das richtige Futter und frisches Wasser, um sein hohes Aktivitätslevel aufrechtzuerhalten. Die Feuchtigkeit, die Reptilien-Experten auch von vielen anderen Arten bekannt sein sollten, ist auch beim Zwergengecko wichtig. Eine andere Komponente ist jedoch, dass dieses Exemplar Wasser anders zu sich führt, als die meisten anderen Reptilien. Sie lecken nämlich kleine Tautropfen auf. Dies stellt man am besten mit einem üblichen Haushaltssprüher aus. Aber alleine diese kleine Tätigkeit muss schon 2 – 4 mal am Tag ausgeführt werden. Manche Halter scheinen auch die Erfahrung gemacht zu haben, dass die Geckos auch aus Wasserschalen trinken. Allerdings besteht hierbei die Gefahr, dass die Geckos in den Schalen ertrinken.

Ernährung – klein und in Maßen

Zwerggeckos gehören zu den Insektivoren. Das heißt allerdings nicht, dass man sie wie andere insektivore Reptilien befüttern kann. Sie sind es in freier Wildbahn gewohnt, kleinste Insekten zu fressen: Fruchtfliegen, kleine Grashüpfer, Insektenlarven, kleine Motten, Läuse. Im Grunde alles, was kleiner als ein halber Zentimeter ist. Größere Insekten sollte man für die Fütterung vermeiden. Die Geckos sollten regelmäßig einige Male am Tag gefüttert werden. Eine einmalige Überrationierung tut den Geckos nicht gut. Wer also glaubt, die Größe der Zwerggeckos würde auch einen geringen Aufwand bei der artgerechten Pflege bedeuten, liegt falsch.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)